Mit dem Muttertag ist es ja wie mit Weihnachten: er ist immer zu gleichen Zeit und doch kommt er jedes Jahr wieder total überraschend! Ich hatte mir schon Anfang April vorgenommen, für meine Mutter eine Tasche zu nähen. Aber da ich eine Meisterin der Prokrastination bin, habe ich es immer weiter vor mir hergeschoben. Bis ich es nicht mehr aufschieben konnte! Plötzlich war Samstag und am nächsten Tag Muttertag. Also musste ich eine Nachtschicht einlegen. Aber da ich unter Druck eh am besten arbeiten kann, war das auch kein Problem. (Man muss sich nur alles schön reden.)
Herausgekommen ist diese Umhängetasche, deren Vorbild die Gretelies ist. (Das ist einfach ein super Schnitt! Auch wenn ich versuche einen neuen Schnitt zu basteln, sieht er immer der Gretelies ähnlich.)
Da der Außenstoff zu dick ist um ihn einzukräuseln, habe ich ihn in Falten gelegt.
Der Träger ist lange genug, um ihn quer über der Schulter zu tragen. Das finde ich meistens einfach praktischer.
Als besonderes Highlight habe ich ein kleines Täschen genäht (für Kleinkram, den man nicht lose in der großen Tasche herumliegen haben möchte), das man mit einem Karabinerhaken an der großen Tasche befestigen kann. Da es eine Wendetasche ist, habe ich die Schlaufe mit dem Schlüsselring für das kleine Täschchen so angebracht, dass man es hin und her klappen kann, also egal welche Seite der Tasche außen ist, das kleine Täschchen hängt immer innen.
Die Schmetterlinge habe ich nach einer selbstgebastelten Vorlage ausgeschnitten, mit Vlieseline verstärkt und aufgenäht. Dann noch die Fühler - fertig! Wobei mir grade auffällt, bei dem Schmetterling auf der Innenseite habe ich die Fühler vergessen. Peinlich! Naja, meiner Mutter gefällt die Tasche trotzdem und sie wird fleißig benutzt.